Die Schweiz und die Partnerschaft für den Frieden: Warum die Schweiz in der Partnerschaft für den Frieden mitmacht
Die Schweiz nimmt seit 1996 an der Partnerschaft für den Frieden (PfP) teil. PfP ist eine politische Initiative, die gemeinsam von den 29 Nato- und 22 Partnerstaaten getragen wird. Durch die Kooperation innerhalb der Partnerschaft für den Frieden soll Vertrauen und Transparenz im sensiblen Bereich der Sicherheits- und Verteidigungspolitik geschaffen werden. Ziel der Partnerschaft ist es, den sicherheitspolitischen Dialog im euro-atlantischen Raum zu fördern und durch konkrete Zusammenarbeit einen Beitrag zu Frieden, Demokratie und Sicherheit in Europa zu leisten.
Für die Schweiz ist die Partnerschaft für den Frieden ein Instrument, um mit der Nato und anderen Partnerstaaten punktuell und nach eigenen Interessen sicherheitspolitisch zusammenzuarbeiten. Die Zusammenarbeit erfolgt auf freiwilliger Basis und wird vom jeweiligen Partner selbst bestimmt.
Die Schweiz kann in der Partnerschaft für den Frieden ihre Interessen gegenüber der Nato und anderen Partnerstaaten einbringen und profitiert vom Informations- und Erfahrungsaustausch. Viele der aktuellen Bedrohungen und Gefahren machen keinen Halt vor nationalen Grenzen. Die euro-atlantischen Staaten stehen darum vor ähnlichen sicherheitspolitischen Herausforderungen, die sie oft nur gemeinsam lösen können. So haben die Nato und ihre Partner ein gemeinsames Interesse am Dialog, am Informations- und Erfahrungsaustausch und an der Fähigkeit zur militärischen Zusammenarbeit (Interoperabilität).
Die Teilnahme der Schweiz an der Partnerschaft für den Frieden wird durch die Mitgliedschaft im 1997 gegründeten Euro-Atlantischen Partnerschaftsrat ergänzt. Dieser ermöglicht einen institutionalisierten sicherheitspolitischen Dialog mit der Nato.